Vincent O. Carters Nachlass wird von seiner Lebensgefährtin und der Literaturagentin dem Schweizerischen Literaturarchiv übergeben.
Vincent O. Carter
Der amerikanische Schrifsteller Vincent O. Carter in Bern. (KEYSTONE/Limmat Verlag/STAATSARCHIV KANTON BERN) - KEYSTONE

Anlässlich des 100. Geburtstag von Vincent O. Carter übergeben seine Lebensgefährtin Liselotte Haas und die Literaturagentin Katharina Altas den Nachlass von Vincent O. Carter dem Schweizerischen Literaturarchiv, wie die Involvierten am Freitag mitgeteilt haben.

Darunter befindet sich das gesamte literarische und künstlerische Werk Carters, etwa Typoskripte der veröffentlichten und unveröffentlichten Texte, Korrespondenzen sowie Objekte, die Carters Leben in Bern dokumentieren. Haas verwaltete den Nachlass und erweiterte diesen um Dokumente zur Wirkungsgeschichte.

Ein Schatz für das Schweizerische Literaturarchiv

Carters Nachlass stelle eine bedeutende Erweiterung der Bestände des Schweizerischen Literaturarchivs der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern dar. Der Nachlass eröffne neue historische Perspektiven auf Themen wie Rassismus, Migration und Interkulturalität. Nach der Erschliessung des Nachlasses wird er für die Forschung zugänglich sein. Carter (1924 –1983) wurde in den USA geboren, war während des Zweiten Weltkriegs in Europa stationiert und zog 1953 nach Bern.

1970 wurde etwa «The Bern Book: A Record of the Voyage of the Mind» veröffentlicht. Das Buch ist ein Porträt über die Stadt, der damaligen Kulturszene und Carters Lebensumgebung, wie der Limmat Verlag schrieb. Es behandelt aber auch den Umstand, «dass Carter als ‘the first and only Negro in town‘ wie er sich nannte, angestarrt worden sei, als hätte hier niemand je einen Schwarzen gesehen».

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